9. Mai 1945: Um nie wieder
„Nie wieder Krieg“
zu sagen!
Am 9. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation Nazi-Deutschlands und dem Ende des Krieges in Europa, ertönte die Stimme der überwältigenden Mehrheit der Menschen: „Nieder mit dem Faschismus! Nie wieder Krieg!“
Man erinnerte sich daran, wie die Monopole und Regierungen des kapitalistischen Systems – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA und Großbritannien – aus Klassenhass gegen die Sowjetunion (UdSSR), in der der Sozialismus an der Macht war, den Faschismus/Nationalsozialismus unterstützt hatten. Doch der Sieg hatte seinen Preis: 60 Millionen Menschen, davon 27 Millionen Sowjetbürger:innen, verloren in diesem Krieg ihr Leben, damit sich die Räder des Kapitals weiterdrehten. Es waren die UdSSR und die Rote Armee, die Europa vom Naziterror befreiten und die Hauptlast des Kampfes trugen.
Der Verlust von 27 Millionen Sowjetbürger:innen wurde nicht allein durch die Massaker der Nazis verursacht. Er war auch das Ergebnis gezielter Planungen der USA und Großbritanniens, die die Landung in Europa bewusst lange hinauszögerten – mit dem Ziel, die UdSSR zu entmachten. Erst als die siegreiche Rote Armee ihren Vormarsch in Richtung Deutschland beschleunigte und ein osteuropäisches Land nach dem anderen vom nationalsozialistischen Terror befreite, kam es – weniger als ein Jahr vor dem Ende des Krieges in Europa – zur Landung in der Normandie.
Der Krieg war vorbei. Doch die Gier des Kapitals und die Kriegstreiberei des Imperialismus setzten sich nach 1945 fort, begleitet von einer intensiven und hetzerischen antikommunistischen Propaganda. Dass die kurz nach dem Krieg gegründete Terrororganisation NATO, die mit ihren Armeen und Konterguerillaorganisationen (Gladio) den Faschisten der einzelnen Länder neue Karrieremöglichkeiten bot, zumindest in Europa keinen neuen Krieg provozieren konnte, lag vor allem an der entschlossenen Haltung und Stärke der sozialistischen Länder, die sich nicht mehr auf die Sowjetunion beschränkte.
Am 80. Jahrestag des Tages des Sieges und 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems, das den Frieden in Europa gesichert hatte, brodelt es vor Krieg und Kriegsvorbereitung auf dem europäischen Kontinent wie überall in der imperialistischen Welt, in der der Kapitalismus herrscht.
Sowohl vor 1914 als auch vor 1939 verschleierten die Machthaber die Ursachen der Kriege mit schönen Worten und behaupteten, sie müssten kämpfen, um die Zivilisation zu bringen oder die Barbarei zu verhindern. Es waren die Kräfte, die für den Sozialismus eintraten, insbesondere die Kommunisten, die diese Lüge entlarvten und auf die Rolle des Kapitals hinwiesen. Wir haben Recht behalten. Aber dieser Sieg wurde mit dem Blut von Dutzenden Millionen Arbeitern und Werktätigen erkauft.
Heute sagen die Herrschenden dasselbe. Von den USA bis zur EU sind faschistische Parteien und Führer entweder an der Macht oder warten als größte Oppositionspartei auf ihren Tag.
Anlässlich des 80. Jahrestages des Siegestages möchten wir alle bürgerlichen Parteien – von rechts bis links – daran erinnern, bevor es zu spät ist, dass ihre damaligen Führer, die heute im Schandbuch der Geschichte stehen, mit dem gleichen Kalkül in den Ersten und Zweiten Weltkrieg gezogen sind. Sie alle nutzen die heutige Desorganisation der Arbeiterklasse, um ihre Kriegsvorbereitungen auf Hochtouren laufen zu lassen.
Die Folgen sind bekannt!
Die Arbeiter und Werktätigen werden sich organisieren und für den Sturz dieses Systems kämpfen, um den Frieden vor der großen Zerstörung zu erreichen.
Zum 80. Jahrestag des Sieges:
Es lebe die Sowjetunion und die Rote Armee!
Es lebe der Sozialismus!
Es lebe die Kommunistische Partei der Türkei!
Deutschland-Organisation der Kommunistischen Partei der Türkei