Ankara, Istanbul, Izmir und Eskişehir – Tausende mit einer Stimme: „Wir widersprechen!“
Die Kommunistische Partei der Türkei (TKP) hat angekündigt, durch eine Unterschriftenkampagne und Massenaktionen gegen Armut und soziale Ungleichheiten vorzugehen. Die Kampagne rief Bürger:innen, die sagten: „Diese Ungleichheit verletzt unsere Menschenwürde“, dazu auf, ihren Widerstand zu verstärken und gemeinsam zu handeln.
Der Aufruftext der von der TKP gestarteten Kampagne lautete wie folgt:
„Wir sind Bürgerinnen und Bürger dieses Landes. Während die große Mehrheit der Bevölkerung mit Hunger und Armut kämpft, erhält das reichste 1 % der Bevölkerung 14 % des Nationaleinkommens und besitzt 40 % des gesamten Wohlstands – das widersprechen wir! Wir weigern uns zu glauben, dass diese zufriedene Minderheit, die den Rahm unseres Landes abschöpft, intelligenter, fleißiger oder einfach nur glücklicher ist als wir. Wir widersetzen uns dieser Ungleichheit, die unsere Menschenwürde verletzt!“
In diesem Zusammenhang hatte die TKP alle Bürger:innen für den 19. Januar zu Massenaktionen in Istanbul, Ankara, Izmir und Eskişehir aufgerufen. Tausende Menschen, die gegen Ungleichheit, Armut und dieses System protestieren wollten, versammelten sich auf den Plätzen der vier größten Städte.
Die von der TKP initiierte „Wir widersprechen!“-Unterschriftenkampagne gegen Armut und Ausbeutung fand ihren Abschluss am 19. Januar mit Massenversammlungen in Istanbul, Ankara, Izmir und Eskişehir.
Bei den Treffen wurde angekündigt, dass die Stimme des „Wir widersprechen“ in verschiedenen Formen weiter erhoben werden soll.
Auch die Deutschland-Organisation der TKP setzt sich mit der „Wir widersprechen!“-Botschaft auseinander, sowohl bei den in diesem Jahr gestarteten „Memleket Sohbetleri“-Treffen („Gespräche über unser Land“) als auch bei den Gedenkveranstaltungen für Mustafa Suphi und seine Genossen.
Die Treffen finden in Berlin, München, Stuttgart, Duisburg und Aschaffenburg statt:
