Die NATO führt bis zum 9. Juni auf dem Balkan rund um Alexandroupolis/Dedeağaç eine großangelegte Militärübung mit 12.000 Soldaten durch. Angeführt von den USA, die unermüdlich versuchen, ihren Einfluss in der Region zu verstärken, geht es bei dieser Operation nicht um Verteidigung, sondern um einen unverhohlenen Akt der Aggression, wie alle anderen NATO-Manöver auch. Im Fadenkreuz stehen wie immer die arbeitenden Menschen.

Diese Militärübung, bei der unter dem Deckmantel der „Sicherheit“ schwere Waffen zur Schau gestellt werden, offenbart einmal mehr die imperialistischen Ambitionen.

Die Eskalation der Rivalitäten zwischen den Imperialisten bedroht die Souveränitätsrechte und das Leben der Völker. Sogar innerhalb des räuberischen Bündnisses der NATO ist diese Bedrohung gegenwärtig. Die Kriegsherren der Welt bringen der Arbeiterklasse Tod, Hunger, Elend und Vertreibung.

Die Spannungen zwischen den bürgerlichen Klassen der Türkei und Griechenlands, die aus dem Wettstreit um Anteile an natürlichen Ressourcen, Energie, Handelsrouten und geostrategischen Stützpunkten in der Region herrühren, dienen den kapitalistischen Regierungen auch als Schreckgespenst, um interne Klassenkämpfe zu verschleiern und die Arbeiter unter dem Deckmantel der Kriegsgefahr“ zu unterdrücken. Diese unverschämte Provokation gefährdet in erster Linie die Sicherheit der Arbeiterklasse sowohl in der Türkei als auch in Griechenland. Es ist beschämend und menschenverachtend, dass die herrschenden Klassen dieser Länder ihre eigenen Völker und nationalen Ressourcen auf den Verhandlungstisch legen. Gleichzeitig vertiefen sie ihre Zusammenarbeit, indem sie die Bedingungen für die gemeinsame Ausbeutung der Ägäis aushandeln.

Die NATO ist keine Sicherheitsorganisation – sie ist ein krimineller Apparat, der den Interessen des internationalen Kapitals dient. Ihre Aufgabe ist es, das kapitalistische System aufrechtzuerhalten und die kapitalistischen Interessen zu schützen. Sie existiert, um zu verhindern, dass die arbeitende Bevölkerung ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und in Frieden zusammenlebt. Solange diese Organisation nicht zerschlagen und die kapitalistische Macht, der sie dient, nicht gestürzt wird, kann es weder regional noch international wirklichen Frieden und Stabilität geben.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter auf beiden Seiten der Ägäis müssen ihren gemeinsamen Kampf gegen die NATO verstärken und eine internationalistische Solidarität aufbauen, um den imperialistischen Machenschaften entgegenzutreten.

Wir, die Kommunistische Jugend Griechenlands (KNE) und die Kommunistische Jugend der Türkei (TKG), werden im Glauben an unser antiimperialistisches Erbe und mit unerschütterlichem Arbeiterpatriotismus weiterhin Seite an Seite für den Austritt unserer Länder aus der NATO und allen anderen imperialistischen Bündnissen, für die Schließung der US-Stützpunkte in unserer Region kämpfen!

Wir verstärken den Kampf für unsere gemeinsame Zukunft, für den Sozialismus! Für eine Gesellschaft, in der unsere Völker wirklich in Frieden und Brüderlichkeit leben.

Kommunistische Jugend Griechenlands (KNE) – Kommunistische Jugend der Türkei

1. Juni 2025