Wir gehen durch schwere Zeiten. Wir sind wütend. Wir sind wütend auf das System, in dem wir leben, auf diejenigen, die dieses System repräsentieren.

Wir erleben eine große Verarmung. Eine Verarmung, die wir vielleicht nur unter außergewöhnlichen Bedingungen wie einem Krieg erleben würden.

Die Ausbeutungsbedingungen verschärfen sich mit jedem Tag. Ohne Rücksicht auf Jung oder Alt, auf Frau oder Mann, nehmen sie uns unsere Arbeit, unseren Schweiß, unsere Jahre, unser Leben. Sie zwingen den Arbeiter:innen, die für ein besseres, ruhigeres Leben und für die Sicherung ihrer Zukunft arbeiten, offen Bedingungen der Sklaverei auf.

All dies geschieht, damit eine Handvoll Kapitalisten ihren Reichtum noch mehr vergrößert. Sie lassen der Arbeiterklasse nicht einmal die Hoffnung auf eine Zukunft. Das ist ihnen völlig egal. Eine freche und gierige Handvoll Kapitalisten plündert das Land, zerstört die Natur, und den Arbeiter:innen bleibt Sklaverei und Armut.

Es wird eine Türkei gewünscht, in der die Arbeiterklasse kein Mitspracherecht über das Land und das gesellschaftliche Leben hat. Eine Türkei, in der internationale Konzerne, Holdings und Sekten schalten und walten können, wird gewünscht. Sie reißen sich alle Reichtümer, die die Türkei besitzt und die durch den Schweiß des Volkes geschaffen wurden, unter den Nagel.

Das ist ein System, das auf Ausbeutung und Ungleichheit basiert. Die AKP repräsentiert diese ungleiche System und regiert, damit dieses System fortbesteht und noch stärker wird. Genau deshalb ist die Tyrannei der AKP so groß. Damit diese Ausbeutung, diese Plünderung und diese Zerstörung weitergehen können. Die Missachtung der Gerechtigkeit, die Missachtung der selbstauferlegten Gesetze, die Enteignung des Wahl- und Mitspracherechts des Volkes – all das geschieht aus diesem Grund. Alles dient dazu, dass dieses Ausbeutungs- und Plünderungssystem fortbesteht und noch stärker wird.

Sie wollen, dass niemand diese Situation hinterfragt, dass Arbeiter:innen kein Mitspracherecht haben. Sie zwingen uns, vor der AKP-Regierung, die dieses Plünderungs- und Ausbeutungssystem repräsentiert, niederzuknien.

Wir akzeptieren diese Finsternis, die uns Arbeiter:innen und Werktätigen aufgezwungen wird, nicht. Unsere Wut auf diese Tyrannen, die unser Leben und unser Land stehlen, ist groß.

Sie sollen wissen: Wir knien nicht nieder. Wir knien weder vor  Bossen, noch vor Tyrannen.

Jetzt ist die Zeit, diese Wut zu vergrößern und in eine organisierte Kraft zu verwandeln.

Am 1. Mai kommen die Werktätigen in den Reihen der Kommunistischen Partei der Türkei zusammen, um die Dunkelheit zu vertreiben und sich gegen Ausbeutung und Ungleichheit zu stellen.

Wir rufen all jene, die ein säkulares, unabhängiges und souveränes Land wollen, die das republikanische Erbe der Türkei verteidigen, die sich gegen den Imperialismus und die NATO stellen, und die den Sozialismus als einzigen Weg zur Rettung des Landes und der Menschheit sehen, dazu auf, sich am 1. Mai den Reihen der TKP anzuschließen.

26.4. 2025    Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Türkei (TKP)