TKP – Zentral Komitee

Einem Kommunisten kann man gedenken,
in dem man seinen Kampf weiterführt

In Erinnerung an unseren Genossen Celalettin Kesim im 40. Jahr seiner Ermordung

 

Unser Genosse Celalettin Kesim wurde heute genau vor 40 Jahren, durch religiös extremistische Faschisten aus der Türkei ermordet.

Er war ein Vater, ein Lehrer, ein Gewerkschafter. Zugleich war er ein Kommunist, Mitglied der führenden Partei der Arbeiterklasse der Türkei und ein internationalistischer Revolutionär in Deutschland.

Vor dem faschistischen Militärputsch der Nato-Generäle am 12. September 1980, verbreiteten die revolutionären Bewegungen in der Türkei und verankerten sich in der Gesellschaft. Die Kommunistische Partei der Türkei konnte bei Demonstrationen zehntausende von Menschen mobilisieren. Überall im Land gingen die Arbeiter und die Bauern auf die Straße und kämpften für ihre Rechte. Auch die in Deutschland lebenden Menschen aus der Türkei zeigten wachsendes Interesse an der Partei der Arbeiterklasse. Unter diesen Umständen sah es vom Gesichtspunkt der Kapitalisten die Realisierung der neoliberale Politik, die die Arbeiterklasse in Armut zerrte und die Türkei immer mehr zu einem Absatzmarkt des Imperialismus umwandeln sollte, als nicht mehr umsetzbar.

Vor dem faschistischen Militärputsch wurde die Bevölkerung der Türkei an einen Putsch herangeführt und um diesen Putsch zu legitimieren wurden Kommunisten, Revolutionäre und alle Fortschrittlichen der Gesellschaft terrorisiert, massakriert, ermordet und wurden Opfer von Attentaten. Solange die Stimmen dieser Kommunisten und Revolutionäre nicht zum Schweigen gebracht wurden, konnte weder die Bourgeoisie die Angst vor dem Verlust der Herrschaft ablegen, noch würde ihre barbarische neoliberale Politik freien Lauf finden.

Bevor unser Genosse Celalettin Kesim ermordet wurde, führte die Kommunistische Partei der Türkei eine Kampagne gegen den programmatischen Angriff , die sogenannten “Beschlüsse vom 24. Januar” und gegen das Ultimatum der Nato-Generäle an die Regierung durch. Außerdem war die TKP in Aktion, um die durch die USA unterstützten fanatisch-religiöse Banden, die gegen die fortschrittliche Regierung in Afghanistan kämpften, zu enthüllen.

Am 4. Januar hatten die Mitglieder der TKP am Maybachufer einen Aufruf gegen die Bedrohung von einem faschistischen Putsch in der Türkei verteilt. Am 5. Januar hatten sie begonnen, vor der anstehenden Presseerklärung vor der Botschaft der Türkei einen weiteren Aufruf am Kottbusser Tor zu verteilen. Und an jenem Tag nahmen die islamistisch-faschistischen Diener der kapitalistisch-imperialistischen Ordnung unseren Genossen Celalettin Kesim von uns. Die Mörder unseres Genossen wurden bis heute nicht bestraft, der Mord wurde vertuscht und vereitelt.

Liebe Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,

auch wenn ER am 5. Januar 1980, bedingt durch die Umstände in der Türkei ermordet wurde, war es ein Mord wie jeder andere, gestern sowie auch heute überall auf der Welt an Fortschrittlichen und Kommunisten verübt wird.

Heute sind Kuba und Venezuela im Widerstand gegen den Imperialismus. Die imperialistischen Länder versuchen durch Embargos oder unterschiedliche Komplotts, die sie gemeinsam mit ihren Kollaborateuren vor Ort umsetzen, diesen Widerstand zu brechen. In Bolivien will man durch einen faschistischen Putsch mit der Unterstützung der USA eine ungezügelte neoliberale Politik umsetzten. Die Völker Chiles, Kolumbiens und Ecuadors demonstrieren gegen die neoliberale Politik der Rechten Regierungen, der imperialistischen Handlanger. Wie sie es früher bereits getan haben, opfern die Völker Lateinamerikas und andere Völker auf dieser Erde, auch heute noch im Kampf gegen die kapitalistisch-imperialistische Ordnung ihr Leben. Die Aufgabe aller Kommunist*innen und Revolutionär*innen ist heute, in ihrem Land die ausbeuterische Kapitalistenklasse zu stürzen und eine regierende Arbeiterklasse zu verwirklichen. Aus diesem Grund ist es auch eines unserer Aufgaben, den Kampf anderer Länder im Sinne des Internationalismus zu unterstützen. Kein Preis im Kampf um die sozialistische Macht ist umsonst. Aber erst, wenn wir es geschafft haben diesen Kampf mit einer Revolution zu krönen, werden wir unserer Verantwortung gegenüber den Genossen*innen, die ihr Leben geopfert haben gerecht werden.

In diesem Sinne gedenken wir unserem Genossen Celalettin Kesim, und auch allen anderen, die im  Klassenkampf gefallenen Genossen*innen

TKP Deutschland